Freitag ist Pizza Tag!
Freitags gibt es bei uns immer selbstgemachte Pizza um das Wochenende einzuläuten.
Nach einigen enttäuschenden Pizzabestellungen die nicht nur nicht schmeckten sondern auch viel zu teuer waren, hatte Mr.R die Idee unsere Pizza einfach selbst zu machen. So konnten wir selbst bestimmen welche Zutaten verwendet werden, wie viel Käse wir möchten und wie lange sie gebacken wird. Seit dem gibt es bei uns fast jeden Freitag wunderbar selbstgemachte Pizza. Und wenn wir uns doch mal verleiten lassen an einem stressigen Tag zu bestellen, dann ist die Enttäuschung meist so groß, dass wir wieder für einige Monate davon absehen. Denn unsere Pizza schmeckt nicht nur besser, sie ist auch günstiger und die Zutaten sind um Welten besser.
Pizza selbst zu machen ist wirklich einfach und man sollte sich nicht von super komplizierten Teigrezepten abschrecken lassen. Wir müssen mit dieser Pizza ja keinen Preis gewinnen, sie muss einfach gut schmecken.
Das Teig Rezept:
- 3 cups/360g Mehl (wir verwenden meist eine Mischung aus unserem selbstgemahlenen Vollkorn und einem weißen zugekauften Mehl wie 1050. Das eigentliche Rezept ist mit Dinkelmehl und schmeckt auch sehr lecker.)
- 2 TL Zucker
- 1 kleine Schöpfkelle Sauerteig oder eine Tüte Trockenhefe
- 3/4 TL Salz
- 1-2 EL Olivenöl
- 1 cup/236ml warmes Wasser
Da Mehle unterschiedlich sind, macht es auch hier Sinn, erst nur 90% des Mehls zu verwenden und dann zu sehen ob tatsächlich alles gebraucht wird.
Die Sauce:
- Passata oder gestückelte, eingemachte Tomaten. Frische Tomaten sind oft zu saftig und geben beim Backen zu viel Flüssigkeit an den Teig ab. Ihr könnt die Sauce natürlich auch aus frischen Tomaten kochen um sie einzudicken.
- Olivenöl
- Balsamico Essig oder Zucker
- Salz
- Pfeffer
- Oregano, Thymian oder Basilikum (Frisch oder getrocknet)
- Chili oder Knoblauch wenn man möchte
Pizza Bianca/Rosé
Wer etwas abenteuerlustiger ist kann auch aus Frischkäse, Olivenöl, Kräutern und Gewürzen eine weiße Sauce für Pizza Bianca anrühren, oder man mischt beides für eine Pizza Rosé.
Die Pizza belegen:
- Zwiebeln
- Gemüse der Saison
- Mozzarella, Feta und/oder Käse der schön schmilzt
Als Belag ist alles erlaubt was schmeckt. Da wir versuchen saisonal zu essen landen bei uns von Roten Beeten bis zu Paprika, Brokkoli und Kürbis alles mal auf der Pizza. Wir kochen das Gemüse nicht vor, sondern schneiden es je nach Garzeit dünn und legen es direkt auf die Pizza. Dann folgen meist einge Zwiebeln, Mozzarella und etwas geriebener Käse der schön schmilzt. Lecker sind auch Kleckse Pesto oder Frischkäse.
Gemüse zum Ausprobieren:
Rote Beete, Grünkohl, Kürbis, Tomaten (Vorsicht, geben viel Flüssigkeit an den Teig ab), Paprika, Zucchini, Rosenkohl (in Scheiben), Brokkoli, Mais, Pilze, eingelegte Pepperoni, Pak Choi,
Zum Backen benötigt ihr:
- Einen Ofen (Holz, Elektro, Gas, völlig egal was – hauptsache heiß!)
- Entweder einen Backstein (auf einem Gitterrost) und einen Schieber um die Pizza in und aus dem Ofen zu bekommen)
- Oder ein Blech und etwas Bratöl oder alternativ auch Backpapier.
Im Winter backen wir unsere Pizza in unserer Küchenhexe auf einem Backstein. So wird die Kruste auch von unten schön knusprig. Backsteine gibt es übrall im Handel, es tuts aber auch ein Stück Granit aus dem Baumarkt das auf ein Gitterrost passt. Und wer keinen Stein hat, der macht die Pizza einfach auf einen Blech. So ist sie auch einfacher zu handeln. Wir haben das Blech immer mit Bratöl/Sonnenblumenöl eingepinselt damit die Pizza nicht kleben bleibt. Auf Backpapier geht natürlich auch.
Im Sommer backen wir meist nicht mit dem Holzofen, da die Wärme einfach zu viel wird wenn wir ihn auf 300°C heizen. Dafür haben wir im Moment noch einen alten Elektroherd den wir auf die höchste Temperatur vorheizen die er hergibt. Das funktioniert auch wunderbar.
Die Pizzen brauchen je nach erreichter Temperatur zwischen 7 und 20 Minuten. Wir drehen sie immer einmal während dieser Zeit. Bleibt bei der ersten Pizza einfach dabei und schaut ab und zu nach. Wenn sie lecker aussieht ist sie fertig!
Selbstgemachte Pizza kann man also endlos variieren und immer wieder neues ausprobieren. Was esst ihr denn gerne auf eurer Pizza? Ich freu mich auf eure Ideen!