Plastik (-freiheit) und Nachhaltigkeit

Plastik(-freiheit)

Bei Plastik und Nachhaltigkeit handelt es sich um ein unglaublich weites Thema – daher gibt so viele Ansätze. Jeder hat seinen eigenen Weg und muss seine eigene Art und Weise finden damit umzugehen. Die Problematik aber sollte jedem bewusst sein.

Plastik wird aus nicht erneuerbaren Ressourcen hergestellt (Bioplastik jetzt mal ausgenommen) und verrottet schlecht bis garnicht. Somit kann es nicht oder erst nach hunderten von Jahren wieder in die natürlichen Kreisläufe übergehen. Stattdessen zerfällt es in immer kleinere Teile, die sich in der Erde, im Meer, in unserem Blut, in Tieren und auch überall sonst wiederfinden. Was das für gesundheitliche Folgen hat, ist noch in keinem Maße abzuschätzen, dass es schädlich ist steht aber außer Frage.

Plastik ist überall, nicht nur in den offensichtlichen Verpackungen, Einkaufstüten und Haushaltsgegenständen. Wenn man nicht aufpasst hat man auch Plastik in seiner Zahnpasta, Handcreme, Kleidung und sogar im Essen, wenn man den Berichten über Plastikreis aus Asien Glauben schenken kann…

Dazu kommt, dass aus vielen Plastiksorten schädliche Stoffe austreten. Diese liegen zwar angeblich unter den offiziell erlaubten Grenzwerten, zu deren Wirkung und vor allem Wechselwirkung mit anderen Stoffen aber kaum etwas bekannt ist.

Sehenswerte Filme zum Thema

Das Thema Plastik wird inzwischen auch in den Medien viel diskutiert und rückt immer mehr in das Bewusstsein der Menschen. Hier einige gute Dokumentationen die sich mit der Problematik beschäftigen:

 
 
  • Das Experiment Leben ohne Plastik (NDR 2013) zeigt eine Familie die versucht vier Wochen lang ohne Plastik auszukommen. Man beachte, dass dies eine Doku aus 2013 ist, heutzutage ist es wahrscheinlich einfacher da viel mehr Alternativen angeboten werden.
 
  • Plastik über alles (Addicted to plastic – arte 2008) ist ebenfalls sehenswert und begleitet zwei Männer auf ihrem zweijährigen Plastic Roadtrip.

Wie handhaben wir das?

Für uns – Mr.R und mich – ist jedenfalls seit längerem klar, dass wir so viel Plastik wie möglich aus unserem Leben verbannen möchten. Und jedes Mal wenn etwas kaputt geht oder neu angeschafft werden soll, schauen wir uns nach Alternativen um. Klar wird es wahrscheinlich einige Dinge geben (wie z.B. der Laptop den ich zum schreiben dieses Blogeintrages verwende) die erst einmal nicht mit einer plastikfreien Version ersetzt werden können. Aber auch an dieser Stelle kann man Müll vermeiden, indem man nicht jedes Jahr ein neues Smartphone/Computer/etc kauft, sondern die Gegenstände benutzt bis sie wirklich kaputt sind.

Als wir nach Deutschland gezogen sind, haben wir unseren Haushalt komplett neu ausgestattet. Wir haben in Israel fast alles verkauft und hatten so die Möglichkeit viele Dinge gleich second hand und so plastikfrei wie möglich zu bekommen und mussten nicht erst ausmisten. Bei vielen anderen stellt sich aber die Frage: Alte Plastiksachen wegschmeißen/verschenken/verkaufen oder nutzen bis sie auseinander fallen. Hier gehen die Meinungen auseinander, je nachdem warum man plastikfrei leben will. Möchte man dies aus gesundheitlichen Gründen, macht es Sinn das Plastik aus seiner Umgebung zu verbannen um den Einflüssen nicht mehr ausgesetzt zu sein. Sind jedoch die Umwelt, die Meere etc. die Beweggründe, so will man die Müllberge ja nicht noch vergrößern und sich keine neuen Dinge kaufen die nicht notwendig sind. Das muss daher jeder für sich selbst entscheiden und ich bin froh diese Entscheidung nur bei einigen wenigen Gebrauchsgegenständen treffen zu müssen (wie zum Beispiel bei unseren Zahnbürsten).

 
In der Kategorie Plastikfrei/Nachhaltig werde ich einige unserer Alternativen vorstellen und freue mich auf Input eurerseits.
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4 Kommentare zu “Plastik (-freiheit) und Nachhaltigkeit

  1. Ich versuche schon lange bewusst, Plastik zu vermeiden. Ich nehme sogar Tupperschüsseln mit zum Markt und in den Supermarkt, damit ich Kunststofftaschen vermeide, eingeschweißte Gurken kaufe ich nicht, auch wenn sie “Bio” sind. Nachdem ich einmal in der Sahara war und dort die Müllmengen gesehen habe, finde ich, dass es so nicht mehr weitergehen kann.

    1. Danke für dein Input, ich finde auch, dass es so nicht weitergehen kann… Die eingeschweißten Gurken werden hoffentlich bald verschwinden und zum Glück gibt es die im meinem Bioladen nicht. Hast du einen Post oder Bilder zu dem Müll in der Sahara? Das würde mich interessieren.

  2. Ich tu mich total schwer mit der Müllreduzierung und dem plastikfreien Alltag. Klar, ich hab Beutel und Gläser zum einkaufen etc. aber trotzdem fällt bei mir so verdammt viel Müll an.

    1. Es ist auch total schwer alles auf einmal zu machen und es kommt einem so viel vor! Ich denke man muss einfach irgendwo anfangen. Sich einen Bereich ( wie zum Beispiel das Bad) raussuchen und sich erstmal bewusst machen wo der Müll anfällt. Man kann nicht von jetzt auf nachher alles umstellen, wir sind ja so aufgewachsen und die Gesellschaft um uns rum lebt es uns vor. Schritt für Schritt =)

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